Nach der Saisonpause durften wir zum ersten Heimspiel zunächst Ettlingen/Rüppurr und im Anschluss den SSC Karlsruhe bei uns in der Weststadthalle begrüßen. Mit neuen Trikots, zahlreichen Zuschauern und einer fast kompletten Mannschaft legten wir gegen Ettlingen/Rüpppurr los.
Doch der Einstieg gelang nicht wirklich gut. Fehlende Körperspannung, wenig Absprache auf dem Feld und motivierte Ettlinger Mädels führten zu einem Rückstand von 0:5 und einer ersten Auszeit. Doch auch nach dieser ersten Ansage der Trainerin gelang es uns noch nicht den Rückstand aufzuholen. Im Gegenteil, denn bis zur zweiten Auszeit bei 6:15 verdoppelte sich der Rückstand und wir gerieten früh unter Zugzwang. Die 15 Punkte der Gegnerinnen sollten nun aber lange stehen bleiben, denn zum Glück wachten wir auf und konnten endlich aufholen. Die Aufschläge wurden konstanter, die Angriffe mutiger und die Abwehr agiler. So sah Ettlingen sich gezwungen nach 5 verlorenen Punkten am Stück die eigene Auszeit zu nehmen (11:15 aus Bühler Sicht). Aber auch diese Unterbechung tat der Leistungssteigerung auf unserer Seite keinen Abbruch und wir konnten schließlich gleichziehen und überholen. Am Ende gewannen wir den fast schon verloren geglaubten Satz mit 25:22 und starteten erleichtert in den 2.
Hier konnten wir von Anfang an mehr die Führungsrolle übernehmen und die Fehler der Gäste immer besser ausnutzen. Trotzdem blieb uns die Mannschaft an den Fersen und wir versuchten den Druck in Aufschlag und Angriff hochzuhalten, um uns immer wieder einfache Bälle herauszuspielen und diese auf dem Feld des Gegners unterzubringen. Mit 5 Assen und sehr wenig Angriffsfehlern sicherten wir uns diesen Satz am Ende wieder mit 25:22.
Den dritten Satz würden wir am liebsten streichen und komplett vergessen. Hier gelang gefühlt keine Annahme und falls der Ball doch einmal in die Nähe der Zuspieler kam, gelang auch meisten nur ein einfacher Ball zum Gegner, die unser Tief schamlos ausnutzten. Am Ende 9:25 verloren, Haken dran, nächster Satz.
Ettlingen gab sich nun nach dem deutlichen 3. Satz erst recht nicht kampflos geschlagen. Der letzte Durchgang war ein Kopf an Kopf Rennen, jedoch immer mit leichtem Vorteil auf unserer Seite. Jetzt durften keine größeren Fehler passieren und alle Elemente waren gefordert. Konzentriert zogen wir bis zu Ende durch und zeigten, wie auch unsere Gegnerinnen, ein gutes Niveau. Vor allem der Block wurde immer stabiler und auch in der Abwehr gelangen spektakuläre Aktionen. Am Ende des Satzes konnten wir dann im Endspurt mit 4 Punkten in Folge den Sack zu machen und gewannen 25:20 und somit 3:1 nach Sätzen.
Im Gegensatz zum ersten Spiel erwischten wir gegen den SSC einen deutlich besseren Start. Von Anfang an gelangen druckvolle Aufschläge und alle Angreifer wurden clever eingesetzt. Zunächst konnten unsere Gäste noch gut mithalten, doch ab 11:11 zogen wir dann davon. Aufmerksame Blockarbeit zwang Karlsruhe zu vielen Eigenfehlern und beim Stand von 19:13 sollte der letzte Aufschlagwechsel stattfinden. 4 Asse und 2 Blockpunkte später stand es 1:0 nach Sätzen für uns.
Wir spiegeln den ersten Satz und haben das Ergebnis des zweiten. Beide Mannschaften sind gleichauf bis zum Stand von 12:13 aus Bühler Sicht. Dann setzt sich dieses Mal aber Karlsruhe immer weiter ab und gewinnt im Endspurt, zwar nicht so deutlich, aber dennoch mit 25:18.
Etwas eingeschüchtert starten wir in den dritten Satz und müssen erst einmal durch mangelnde Konzentration in der Annahme einem 5 Punkte-Rückstand hinterherlaufen. Dies gelingt zum Glück auch wieder durch eine deutlich Ansage in der Auszeit und ab jetzt ist das Spiel geprägt von spannenden Ballwechseln. Keine Mannschaft gibt nach und wir bleiben, wenn auch mit kleinem Rückstand immer an unseren Gegnerinnen dran. In der Crunchtime gelingt auch der Ausgleich und die Führung, jedoch behalten die Karlsruherinnen am Ende die besseren Nerven und gewinnen in der Verlängerung mit 28:26.
Angetrieben von angestautem Frust und der Überzeugung an die eigene Leistung gaben wir uns aber nicht geschlagen und erkämpften uns im vierten Durchgang direkt eine gute Ausgangslage. Mit stetiger Führung von mindestens 3 Punkten und lautstarker Unterstützung der verbliebenen Zuschauer brachten wir den Satz sicher 25:20 zu Ende. Vor allem in der Block-Abwehr wurden hier wichtige Punkte erzielt, immer in Zusammenarbeit mit platzierten Aufschlägen und Angriffen.
So ging es für uns zum 6. Mal in dieser Saison in den Tiebreak. Auch hier spiegelte sich der Verlauf des gesamten Spieles wieder. Beide Mannschaften gleichauf bis in die Crunchtime, Seitenwechsel bei 7:8 und dann packten wir unsere Blockhände aus. Wenig Durchkommen für den Gegner und eigene mutige Angriffe brachten am Ende den Stand von 15:9 und den 3:2 Sieg.
Wir bedanken uns bei den vielen Zuschauern und sind bereits in der Vorbereitung für unser nächstes Spiel am kommenden Samstag in Bretten.